Chirurgische Behandlung
Acne inversa, oder auch Hidradenitis suppurativa, ist eine Erkrankung des Haarbalges mit einer Entzündungsreaktion, die meist in Körperarealen auftritt, wo sich gegenüberliegende Hautflächen berühren (z.B. in der Leisten- oder Achselregion). Dabei spielen Fettleibigkeit, Rauchen, Schwitzen, Reibung, Bakterien und eine genetische Veranlagung eine Rolle.
Vorbeugende Maßnahmen umfassen u.a. Gewichtsreduktion, Nikotinkarenz oder Haarentfernung mittels Blitzlampe oder Laser. Bei der medikamentösen Behandlung kommen u.a. Antibiotika, Retinoide, Hormone bzw. Biologika zur Anwendung. Durch chirurgische Maßnahmen lassen sich einerseits kleine wiederkehrende Abszesse rasch behandeln, andererseits auch großflächige chronische Läsionen, bei denen es bereits zur Ausbildung von Narbenzügen oder Fistelgängen gekommen ist. Oft ist eine Kombination medikamentöser und chirurgischer Ansätze sinnvoll.
Welche Behandlungsmethoden am besten geeignet sind, ist eine ganz individuelle Entscheidung.
Erstellt in Zusammenarbeit mit OA Dr. Martin Zikeli, Dermatologe, LK Wiener Neustadt.